Dienstag, 21. Juli 2009

Kajakerlebnis auf der Otava-Tschechien Anfang Mai 2009
















Der Campingplatz in Annin öffnete leider erst am nächsten Tag, aber in Richtung Rejstein gabs ja auch noch einen, zwar auch nicht offiziell geöffnet, aber offen und nur fur uns! Zur Überraschung bekamen wir abends aber Besuch vom Bürgermeister von Rejstein persönlich: Hochwassermeldung! Wir wären gut beraten, den Platz zu verlassen und sollten uns auf den sicheren Parkplatz nach Rejstein für die Nacht begeben. Was blieb uns anderes übrig. Nach einigen Irrfahrten und Beinahe- Absturz eines Wohnmobils fanden wir schließlich den gemeinten Platz in der Dunkelheit und verbrachten dort die Nacht.
Zwar trat die Otava in der Nacht doch nicht ganz über die Ufer, aber Wasser zum Paddeln gabs mehr als genug. Es reichte jedenfalls, um sogar ein Tschechenraft nach kieloben zu befördern!

M.E.

Montag, 20. Juli 2009

Einstieg ins Wildwasser-Ammer


























Ab einem Pegel von 80 cm macht die Ammer Spaß-wir, 15 Anfänger und Fortgeschrittene hatten 85 cm eingeschenkt! Ausgangspunkt war natürlich das Naturfreundehaus mit Campingplatz in Saulgrub, ein Platz, auf dem man noch ein richtiges Lagerfeuer schüren kann.

Von der Wiesent auf die untere Ammer war für einen Kajakanfänger natürlich eine Herausforderung. Eine Reihe von Kenterungen war voraussehbar, aber die Außentemperatur trotz Regen machte das einigermaßen erträglich. Erst Recht wurde am Sonntag die Befahrung der oberen Ammer für so manchem ein richtiges Abenteuer. Natürlich fuhren wir nach dortigen Regeln aus Naturschutzgründen in kleinen Gruppen . Ein Wildwassereinsteiger kam natürlich auch an seine konditionellen und psychischen Grenzen, aber Sicherheit stand natürlich immer an erster Stelle! Die Befahrung der Scheibum ließ sich so mancher aber auch nicht nehmen, Kenterungen wurden einfach in Kauf genommen!
Für die Anstrengung der Wildwassereinsteiger aber war das Erlebnis der unberührten Natur wie der "Schleierfälle" und die eigenen Leistung eine hoffentlich unvergessliche Erfahrung oder wie es ein Teilnehmer zusammenfasste: "Jetzt bin ich wildwassergail!"

Herzlichen Dank auch an die erfahreneren Freunde, die das Ganze unterstützten und dadurch erst ermöglichten!
Manfred Eiselt

Samstag, 18. Juli 2009

Wochenendtour in den Ammergauer Alpen am 4. und 5. Juli 2009

Fünf Bergbegeisterte hatten sich für die Wochenendtour in den Ammergauer Alpen angemeldet. Der Wetterbericht verhieß für den Samstag nichts Gutes: wenig Sonne dafür umso mehr heftige Schauer und Gewitter, die örtlich auch unwetterartig ausfallen können. Mit gemischten Gefühlen trafen wir uns daher um 11 Uhr in Oberammergau (837m). Zunächst schien allerdings die Sonne. So machten wir uns guten Mutes an den 2-stündigen Aufstieg zum Kofel (1342m). Noch im Wald überraschte uns ein kurzer Regenschauer. Als wir dann aber am ausgesetzten Gipfel standen, schaute wieder die Sonne zwischen den Wolken hervor. Nach einer Rast, bei der wir den schönen Blick auf Oberammergau genossen, ging's zunächst eine Stunde auf gleicher Höhe durch den Wald in Richtung Westen. Dann mussten wir die Entscheidung treffen: sollen wir den Aufstieg zum ausgesetzten Kammweg über die Sonnenspitze (1564m) zum Pürschlinghaus (1564m) oder den direkten und sicheren Waldweg wählen. Ein Blick zum Himmel und die Entscheidung war gefallen! Wir entschieden uns für die "knackigere" Variante und das war richtig so. Das Wetter hielt und erst nach 2 Stunden erwischte uns nicht weit von der Hütte ein heftiger Schauer. Drei von uns hatten noch nicht genug und unternahmen noch vor dem Abendessen einen einstündigen "Spaziergang" zum Teufelstättenkopf (1758m).
Am Sonntag war es zunächst recht schön. Leider zog sich dann der Himmel aber immer mehr zu. Als wir nach 2 Stunden die Brunnenkopfhäuser (1600m) erreichten, war die Sonne schon verschwunden. Nach einer Pause machten wir uns an den 1 1/2-stündigen Aufstieg zur Klammspitze (1924m). Unterwegs mussten wir unsere Regensachen rausholen und der Gipfel hüllte sich in Wolken. So kam die Diskussion auf, ob wir bei diesen Verhältnissen den weiteren Aufstieg zum Gipfel mit leichten Kletterstellen wagen sollen. Die Optimisten behielten die Oberhand und wir wurden belohnt: kurz vor dem Gipfel riss der Himmel auf und wir hatten eine Sicht bis zum Forggensee bei Füssen. 2 1/2 Stunden später waren wir 1000 m tiefer am Schloss Linderhof und traten von dort die Heimfahrt an.
Von Oberammergau ging's zum Schluss recht luftig und ausgesetzt auf den Kofel

Nach einer Gipfelrast stiegen wir durch Wiesen mit Bergahornbäumen...


...zum ausgesetzten Kammweg und anschließend zum Teufelstättenkopf

Am Pürschlinhaus ... Blick auf die Klammspitze ... An den Brunnekopfhäusern


der Gipfelanstieg auf die Klammspitze wurde mit Fernsicht und Sonne belohnt


ein letzter Blick und dann der lange Abstieg