Montag, 8. August 2011

Bergtour Meran - Texel - Roteck

Bergtour vom Sonntag, 31. Juli bis Mittwoch, 3. Aug. 2011

1. Tag: Anfahrt nach Dorf Tirol bei Meran mit recht guter Wetterprognose für die nächsten Tage.
Der Beginn der Tour zog sich in die Länge, weil im Ort kaum Parkplätze zu finden waren.
Aber gegen 14:30 Uhr bestiegen wir dann die Seilbahn und waren nach drei Stunden
langsamen Aufstiegs bei der Bockerhütte. Entgegen der sommerlichen Witterung
überraschte uns noch kurz vorher ein Regenschauer. Die Hütte selbst bietet nicht allen
Komfort, aber es gibt immerhin zwei Waschbecken.

2. Tag: Von der Bockerhütte zur Lodnerhütte mit der Überquerung der Milchseescharte
(2700m) und dem Halsljoch (2800m)
Die berühmten Spronser Seen waren heute leider im trüben Licht wenig fotogen.

Im Hochgebirge sammeln sich halt auch bei Hochdruckwetterlage um die Gipfel Wolken; schade, wenig Aussicht dafür trübe Stimmung. Ganz schön anstrengend war die nach Karte eigentlich kurze Passage zwischen den beiden Jochen/Pässen: Rauf auf Felsenbrocken, runter vom Felsbrocken, wo ist die nächste Markierung?
Tagesbilanz: 1100 Meter hinauf und 600m Abstieg in etwa 7h

3. Tag: Gipfelbesteigung des Rotecks (3337m), höchster Gipfel der Texel-Gruppe:
Von der Hütte sind es 1100 Höhenmeter über steinigen Steig. In etwa 3200m Höhe
ist eine ausgesetzte, seilgesicherte Gratstelle zu überwinden. Mit allem dauerte dies etwa
7 Stunden





4. Tag: Lodnerhütte zum Hochganghaus über den Franz-Huber-Steig (etwa 4,5h)




Mittwoch, letzter Tag: Hochganghaus über Meraner Höhenweg zur Gondelbahn Hochmut
Dauer: weit unter zwei Stunden Gehzeit, allerdings war an einer Bachquerung durch den Gewitterregen der Weg abgerutscht - das hielt doch auf.


Aber: Heute hatten wir endlich die erwartete Fernsicht auf Lang- und Plattkofel und Rosengarten in Richtung Osten. Nach Westen blieb der Ortler aber nochmals in den Wolken verborgen.

Diese Naturfreunde-Unternehmung war in der Rückschau gelungen, das heißt: alle gesund und vollzählig zurück, der Gipfel wurde geschafft, das Wetter war passend, die Unterkünfte reserviert; leider fand es sehr geringes Interesse. Werde ich nächstes Jahr nochmals eine Mehrtagestour machen?



Gruß, Günther