Dienstag, 7. September 2010

Bergtour Loferer Steinberge: Schmidt-Zabierow-Hütte

Dies kann ein Bericht über bergsteigerische Entscheidungsverantwortung sein: Bleibt man bei seinen Plänen, obwohl die Zahl der Teilnehmer gering ist und dann noch zwei Krankheitsfälle die Gruppe auf zwei verkleinert und
man mit verschneiten, ausgesetzte Gipfelsteigen rechnen muss? Angesagt und geplant ist es, und mit viel Zuversicht im Gepäck kann man sich die Sache ja einmal ansehen. So kam es dann:

Alpine Gefahren lauern schon nach wenigen Höhenmetern auch zwischen Bäumen, tiefe Abgründe sind verborgen! Es ist kein einfacher Almweg. Der gesamte Anstieg von etwa 1150 Höhenmetern forderte uns ganz, die Zeit von 2,5h wie auf der Hüttenhomepage entsprachen nicht unserem Tempo: 4h bei langsamer Gangart. Es soll aber schon einmal jemand in 45 Minuten gerannt sein.

morgendliche Stimmung
Das Hinterhorn, als zweithöchster, aber der am einfachsten zu ersteigende Gipfel der Loferer Steinberge, war das ursprüngliche Ziel. Die Überschreitung würde auf den Nurracher Höhenweg führen, der wegen seiner Schönheit gerühmt wird. Dazu kommt auch der Anspruch an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, der den Weg interessant macht. Scheereste erhöhen aber das Risiko - besonders im Abstieg.

Um wenigstens einen Eindruck von der Beschaffenheit des Anstieges zu gewinnen, gingen wir etwa eine halbe Stunde bergan. Unser Entschluss: Wir verzichten wegen der Schneereste auf den Gipfelanstieg und steigen stattdessen wieder ab.

Es gibt immer etwas lohnendes zu entdecken.
Zu guter letzt muss noch ergänzt werden, dass die Tour ganz schön in die Beine ging.
Berg frei
Günther



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