Nun ist der Bericht der Familienfreizeit fertig. Vom Orga-Team wieder einen herzlichen Dank an den Tagebuchschreiber Gerhard Karg. Wer mehr wissen und/oder sehen will, kommt am besten zum Wintergrillen (siehe Seite 36 im Jahresprogramm 2011 der Nürnberger NaturFreunde).
Zusätzlich zum folgenden Bericht findet hier einen kurzen Trailer zum Film der Freizeit 2011. Viel Vergnügen.
Die Naturfreunde in Slowenien 2011
- zu Lande, zu Wasser und in der Lu ... ach, nee!
Frei nach dem Motto der Special Olympics "Lasst mich gut durch die Freizeit kommen, wenn nicht, lasst mich zumindest mein Bestes geben" trafen sich auch im Jahre 2011 wieder 82 Naturfreunde und Naturfreundinnen auf dem Campingplatz Sobec zur gemeinsamen Familienfreizeit der Naturfreunde. Viele Wiederholungstäter aber auch zahlreiche Neueinsteiger gaben sich auf dem viele Jahre bewährten Campingplatz bei Lesce ein Stelldichein - selbst wenn "es nicht jedem von ihnen vergönnt sei, den Triglav zu besteigen" (Zitat Ende, wisst schon, wegen von Guttenberg und so).
Für den straff organisierten Ablauf der diesjährigen Freizeit zeichnete das bewährte Team um Frank (man könnte ihn gut und gern als "den Paten" bezeichnen, denn er zog im Hintergrund die Strippen und kassierte unbarmherzig die Teilnehmerbeiträge und unterbrach die Briefings immer wieder mit Werbeblöcken, die QVC zu Ehren gereicht hätten: "Es gibt nur noch 2DVD "Freizeit 2010" - kauft jetzt"). Roland, genannt der "Pressesprecher" moderierte souverän das allabendliche Briefing; ihm zur Seite standunerschütterlich Jutta, genannt "die Assistentin", gleichzeitig zuständig für den Bereich Wanderungen und Geocaching (moderne Schnitzeljagd). Wolfi, allen bekannt als "Hansdampf in allen Gassen" kümmerte sich ums Klettern, die Klettersteige und den guten Start in jeden Morgen, also die Gymnastik. Philipp und Thomas, besser bekannt als "Manfred-Erben" nahmen die Paddlerfraktion mit deren Kajaks und Schlauchkanadier unter ihre Fittiche. Ewald stellte wieder einmal seine ganze Kreativität bei Slagline, Niederseilgarten und Spiele für Kinder und Erwachsene unter Beweis. Eher im Vorfeld und in der Nachbereitung unterstützte Barbara, "die Hüterin der Rechtsschreibung" (na? Fehler entdeckt?), kümmert sie sich doch um passende Abrechnungen und möglichst umfangreiche Zuschüsse. Erstmals wurde das Organisationsteam durch ein "Nachwuchsteam" um Anna und Lara ergänzt, deren erstes Projekt "Chronik der Freizeit" recht vielversprechend klang.
Die An- und Abreisemodalitäten erinnerten sehr an die Gaußsche Normalverteilungskurve: Erste Teilnehmer tröpfelten bereits Freitag auf dem Sobec ein, hatten bei der Suche nach dem richtigen Standplatz grundsätzlich noch die Qual der Wahl (was eigentlich wurscht war, weil sowieso jeder "seinen" Platz bezog). Geruhsam vollzog sich bei sehr sonnigem Wetter der Aufbau der Caravans und Zelte. Als Hauptanreisetag kam der Samstag zur Geltung. Von frühester Stunde an bis in die späte Nacht konnte man einschlägig bekannte Begrüßungsrituale beobachten. Wer sich gerade nicht vorstellen oder einen Ankömmling willkommen heißen konnte, fand Zeit zum Chillen oder Einkauf. Die Organisatoren warteten auf den großen Ansturm, bereiteten sich mental auf die kommenden Tage vor. Ein erstes zentrales Meeting, sozusagen ein Warm-up für das alltägliche Briefing um 20.30 Uhr, fand aufgrund eines kurzen Abendschauers ein jähes Ende. Wie der Samstag geendet, so begann der Sonntag - nicht mit Regen, sondern mit weiteren einfallenden NaturfreundInnen. Oft war die Platzsuche jetzt schon leichter, denn viele Stellplätze waren ja nun belegt - leider durchaus schon mal, "derweil man kaum zwei Jahre nicht dabei war" (schon wieder Zitat Ende). Sinngemäß, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen, gestalteten sich die Abreisetage Freitag bis Sonntag.
Doch dazwischen liegen viele schöne, überwiegend sonnige, teilweise wolkige und sehr selten feuchte Tage bzw. Stunden - und natürlich noch viel mehr Aktivitäten. Diese seien, nicht zwingend vollständig, nachfolgend beschrieben.
Für Wanderfalken und Gipfelstürmer:
Rundwanderung um den Golica; vom Parkplatz Planina pod Gilico (1000 m) geht es bis zum Gipfel auf 1835 m. Die Sicht ist nur bedingt zufrieden stellend (dicke Wolkendecke), so gestaltet sich der Abstieg auf kaum erkennbaren Wegen talabwärts 350 hm bis zum Jevljevo Sedlo sehr abenteuerlich und das nur, um sogleich wieder 200 hm zur Golica-Hütte aufzusteigen. Nach kurzer Stärkung mit einem "Radler" (braucht sicher nicht übersetzt zu werden ...) nimmt man lieber doch den kurzen aber knackigen Pfad, um möglichst schnell die 700 hm abwärts zum Ausgangspunkt zu steigen.
Gemeinsame Familien- und VersehrtenWanderung (zumindest nach Angaben der Veranstalterin Jutta auch mit Rollator zu begehen). Die gemeinsame Anfahrt führte über Jesenice und Mojstrana, am Ende eher über Buckelpisten als Straßen bis zum "sowas von in der Pampa" liegenden Parkplatz "Aljazev dom" (1015 m). Der ganze Tross machte sich sogleich auf, das Vrata-Tal in sehr individuellem Umfang zu erwandern - in vollsterAnwendung des Grundsatzes "jeder kann, keiner muss". Die erste Gruppe suchte nicht nur sehr schnell das Weite, sondern auch Kletterfelsen, konnte keine finden, fuhr zurück und paddelte lieber. Die nächste Gruppe wanderte bis zur Picknickwiese, vesperte und kehrte um. Die nächsten schafften wieder mehr, zum Beispiel den Weg zum Partisanendenkmal, und so blieben letztendlich etwa 15 junge und junggebliebene Aktive, die die Gelegenheit gleich für eine ordentliche Wanderung nutzten: bis zum Ende des Tales mit Anstieg zur Scharte Lukuja (1758 m), welche einen Blick in das Anschlusstal ermöglichte. Als besonderes Schmankerl konnten sie auf dieser Tour zwei spielerisch kämpfende Steinböcke aus aller Nähe beobachten, ein Anblick, auf den Franz 62 Jahre warten musste. Der Rückweg wurde in einem Stück gegangen, nur unterbrochen von der Suche nach einem liegengebliebenen Fotoapperat, und getrieben von der Hoffnung der jüngsten Teilnehmer, Roman und Anna-Maria, rechtzeitig für die an diesem Tag noch vorgesehene Sichtung (der Bootsfahrer), wieder am Campingplatz einzutreffen.
Nach dem Onko kam der Okno! Nicht zum ersten Mal bot Wolfi die Führung durch den teilweise wieder sehr anspruchsvollen Klettersteig an. Sieben bergerfahrene Recken und Reckinnen, unterstützt von den trittsicheren und schwindelfreien Youngsters Franziska, Tobi und Andreas, machten sich bereits zu nachtschlafender Zeit (also so genen 7.00 Uhr) und nach einem Haferl Kaffee auf den Weg. Die Anfahrt über Jesenice und Mojstrana (ihr erinnert euch? Vrata-Tal ...) führte diesmal noch ein Eck weiter bis nach Kranjska Gora. Dort erklommen die Fahrzeuge den Vrsic-Pass, mit kurzem Stopp am Aussichtsplatz um einen ersten Blick auf die Tour, das "Fenster" (das "Okno"), das ein paar Stunden später durchschritten werden sollte und das in Stein "gemeißelte" Frauenantlitz. Schon bald legten die Teilnehmer den Klettergurt an und setzten den Helm auf - safety first! Unentwegt schritten, kletterten oder krochen die Benannten Stunde um Stunde über Fels, Schotter- und Schneefelder oder durch Kamine, teilweise ohne Markierung, teilweise mit Nägeln oder Seil als Kletterhilfe. Leider verweigerte die Gruppenmehrheit den Anstieg zum Gipfel. So begaben sich alle nach kurzer Erholungspause gleich auf den Abstieg über Fels, Schotter- aber nicht mehr Schneefelder. Beim Abschlusscappuccino, vielleicht auch beim Pivo, lief dann beim Einkehrschwung im Gasthaus gleich auf dem Passscheitel die erstiegene siebenstündige Tour Revue.
Eine wahre Abschieds(tor)tour führte diesmal Alwin. Nach dem Motto "dem frühen Wanderer gehört der Berg" begann die Tour mit der Anfahrt über Bled und Bohinsjski Bistrica bis zum Slap (Wasserfall) Savice. Über einen kurzen und knackigen Aufstieg machte der Trupp schnell "Höhe" (1200 hm), fand aber auch immer wieder Zeit für ein Pläuschchen mit einem jungen Pärchen aus Deutschland oder einer Männerriege wohl aus Österreich. über herrliche Waldwege, vorbei an einem von insgesamt sieben Seen auf dem Plateau überquerte die Crew blühende Bergwiesen und pausierte auf einer kleinen bewirtschafteten Alm. Gut erholt wurde der der Weg entlang des Bergkammes bis zum Gipfelkreuz fortgesetzt. Ein herrlicher Blick über den Bohinsjski-See und die diesen umrahmenden Berge belohnte ale Mühen. Noch schnell ein Beweisfoto, dann begann der anstrengende Abstieg über Fels, durch Wald und durch ein fast mannshohes Pechwurzfeld. Auf Seehöhe trennte sich die Gruppe: während die Cappuccino-Fraktion sich bei dergleichen erholen durfte, spurtete die Fahrer-Fraktion auf dem Uferweg wieder zum Ausgangspunkt Wasserfall zurück, um die Fahrzeuge für die Rückfahrt zu holen. Für die einzige Erholungspause auf dem Rückmarsch sorgte eine den Weg kreuzende, beneidenswert vollgefressene Kreuzotter. Trotzdem konnte man bereits eineinhalb Stunden später die "Cappuccinos" aufnehmen und die Rückreise zum Campingplatz antreten.
Beim Briefing etwas untergegangen war eine Wanderung auf den Sleman im Vrata-Tal bei Mostranja. Deshalb ließen sich nur Karin und Albi von Uli auf sehr steilem Anstieg 1450 hm hochjagen. Das Wetter war leicht bedeckt, manchmal etwas tröpfelig (hm, Regen oder Schweiß - wer weiß??). Technisch war die Wanderung aber relativ einfach, weil man sich nicht in felsigem Gebiet bewegte. Etws Selbstzweifel loderte nur vorübergehend auf, als man erkennen musste, dass Holzarbeiter zwar einen Weg bergan frei machten, jedoch nicht für Wanderer - sondern für Kühe?! Gerade deshalb gaben die Wolken als Lohn für alle Anstrengung einen tollen Blick ins Umland frei, auch nach Kärnten. Da es sich nicht um einen Rundweg handelte, musste das Grüppchen denselben steilen Aufstiegshang leider auch wieder absteigen, was ganz schön auf die Knie (oder Wanderstöcke, so dabei) ging - aber den Rest des Nachmittags konnte man ja in der Hängematte chillen.
Zahlreiche weitere Touren in ganz unterschiedlichen Wanderdimensionen standen allen Interessierten noch zur Verfügung: zum Beispiel ein versicherter Drahtseilweg am Wasserfall (Wochainersee) mit 1200 hm bis zum Gipfel, eine Kurzzeitwanderung mit Blick zum Triglav (soweit dieser sich überhaupt zeigen wollte) oder eine geführte Tour in die Vintgarklamm, familien- und kindertauglich für "sagen wir zwei, ne, drei, ne, sagen wir vier Stunden ...". Ihr seht, für jede Interessenlage gab es immer wieder Angebote ...
Die Boat-People (Ewald verzeih):
Zum Einpaddeln ließ man sich gleich einmal zum Einstieg in die obere Wochainer bringen. Nach dem "zu Wasser lassen" wurde mit viel selbigem unterm Kiel und noch mehr Schmackes bis zum Campingplatz gepaddelt. Nur einer schwamm - Insider wissen aber: Wolfi braucht das einfach.
Die "Sichtung" war alles Paddeln Anfang! Meint, man zeigte bereits vorhandes Können oder sein Potenzial zuerst einmal auf dem See. Altgediente, vor allem aber Einsteiger nutzten die relative Ruhe des Badesees ihr Gespür für Boot und Wasser oder ihre Fertigkeiten, wie die Kenterrolle, zu demonstrieren, zu üben und zu verbessern. Von Bedeutung war dies vor allem, um bei den weiteren Ausfahrten die individuelle Leistungsfähigkeit richtig einschätzen zu können. Schließlich war man ja grundsätzlich zum Bootfahren hier und nicht zum Schwimmen. Einen runden Abschluss bildeten die Ballspiele auf hoher See, die allen mächtig viel Freude bereiteten.
Vom Campingplatz abgelegt, pflügten 19 Kajaks und 4 Kanadier (letzere mit 10 Insassen) durch die wasserreiche Sava Dolinka, die sich in Höhe Radovljica mit der Sava Bohinjka zur Sava vereinigt. Mit gutem Vortrieb paddelte oder schwamm man dem Zielpunkt, einem Schotterfeld an den Ufer bei Posavec, flott näher. Erste Grenzerfahrungen am Stein in der S-Kurve wurden mit der "Mamba" (einem der neu angeschafften Kanadier) gesucht; Erkenntnis: unkaputtbar, aber nicht unkenterbar!
Immer wieder gab es Interessenten, die ihr Geschick im Kajak am vorstehend beschriebenen unteren Stück, ab dem Campingplatz, zeigen wollten. "A.U.S." (meint "Anfänger unteres Stück") stand ein um das andere mal wieder auf dem Briefing-Flipchart. Konsequent und zuverlässig jeweils begleitet durch Übungsleiter und andere erfahrene Paddler, jedes Mal ein schönes Erlebnis. Für manchen zwar durchaus anstrengend die hohen Wellen, waren diese aber zu furchteinflößend, wurde die riskante Stelle umtragen oder man genoss, wie zum Beispiel Sigrid, einfach das Rettungsteam.
Das Pendant zu "A.U.S." bildete "F.O.S.": Fortgeschrittene oberes Stück. Diese Paddelstrecke, erforderte zunächst logistische Höchstleistungen, musste man doch Boot und Fahrer erst einmal zur Einstiegsstelle unterhalb Jesenice bringen. Aber meist schon nach "mehreren halben Stunden" Diskussion hatte man die Zahl der Boote, der Paddel, der Paddler sowie der benötigten Fahrzeuge und Fahrer in Einklang gebracht. Obwohl auch diese Strecke mehrfach gefahren wurde, erlebte man sie, je nach Wasserstand, immer wieder neu. Selbst ein Anfänger wie Jacob fand bereits den Mut, sich in diese Fluten zu stürzen, wie immer gut angeleitet und behütet durch erfahrene PaddlerInnen, was dann zur Belohnung auch schon einmal eine Schokolade für Clara und Lilly wert sein kann.
Eine andere sehr beliebte Strecke, allerdings weniger für Anfänger geeignet, war die "Wochainer". Ab dem Einstieg am Wehr durchpflügten die Akteure die Sava Bohinjka (so heißt sie in der Landessprache) mit mehr oder weniger Erfolg. Aber eines war sicher: Zurückgelassen wurde, trotz Paddlergrab, keiner - notfalls wurden halt die ganz wilden Stellen sicherheitshalber umtragen.
Nicht unerwähnt soll der Ausflug der Soca (Vrsic-Pass) bleiben, auch wenn hier keine näheren heroischen Taten mangels Informationen vom Berichterstatter niedergeschrieben werden können. Negativ überschattet wurde dieser Ausflug durch den Bruch zweier Autos mit Entwendung verschiedener Bargeldbestände. Hier soll die spontane Sammelaktion der Jugendlichen unter der Federführung von Camilla nicht unerwähnt bleiben, führte die Übergabe des Betrages (versteckt unter einigen leeren Pfandflaschen) schlagartig zu lockeren Mienen der Betroffenen.
Die Felsspringer und Seilartisten:
Wer beim Paddeln noch nicht ausgelastet ist oder sonst nichts zu tun hat, such seine Erfüllung in der Wand. Mit Seil und Haken, den Tod ... na man kennt das ja. Aber die Spanne zwischen "Enthusiasmus" und "Frustration" scheint ziemlich schmal , reicht es anscheinend schon, wenn man völlig unvorbereitet junge Frauen, man könnte sagen "gazellenhaft" Stellen am Fels meistern sah, an denen man selbst noch vorher scheiterte. Andererseits sorgten Wolfi und seine Klettercrew mit viel Elan, durch Vorsteigen und Sichern, dass es auch in unseren Reihen ganz viele Erfolgserlebnisse am Fels gab. Mit Mut, Kraft, Ausdauer und guten Tipps von unten schafften junge und junggebliebene Klettermaxen die Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade, wenn auch einzelne das Herunterlassen mehr genossen, als das Aufsteigen.
Ein Hit war wieder der von Ewald (mit Unterstützung von Uwe, Felix, Jörg und anderen) kreierte "Niederseilgarten" direkt vor den Zelten. Hier konnten vor allem die "Kurzen" (also die Kinder) ihre physische Überlegenheit in diesem Metier demonstrieren. Behände hangelten sie sich manchmal gesichert, gestützt oder unter Zuhilfenahme rettender Seile von Baum zu Baum.
Die Schlangenmenschen:
Täglich die ersten am Platze, bewaffnet mit Isomatten, viel Idealismus, einer Wasserschale sowie fünf Baumstämmen. Gefühlt noch vor dem Aufstehen verrenkten sie Wirbel und dehnten Sehnen, von denen sie bis dato noch nichts wussten. Hohn und Spott trafen gleichwohl nicht diejenigen, die ihre Knie nur bis knapp unter die Nasenspitze brachten, sondern diejenigen, die noch faul in Zelt und Schlafsack vor sich hin muffelten. Überraschend unreif zeigten sich die Teilnehmer aber für Pilates - bedenke jedoch: so haben sie noch Entwicklungspotenzial fürs nächste Jahr! Das Beste zum Schluss: Die Gymnastik fand diesmal an allen Tagen statt: Wolfi, Jutta und auch Burkhard ergänzten sich als Trainer gnadenlos - ob anmutig, als Drillsergeant mit echten Baumstämmen oder bei der Flowerpower-Abschlussgymnastik.
Die Geisteswissenschaftler:
Anscheinend etwas überraschend für Barbara wurde ihr Kulturangebot von sehr vielen Interessierten angenommen. Sie köderte uns zwar mit einem Vortrag über Slowenien, dieser mutierte jedoch bis zum Abend zu einem Quiz. Eigentlich hätte man nach mehreren Jahren Naturfreundefreizeit in Slowenien alles aus dem Effeff beantworten können müssen, jedoch waren alle sehr froh über die fundierten Informationen, die uns Barbara angedeihen ließ. So konnte man z. B. schätzen, wie hoch Triglav sein (2864 m), was man erhält, wenn man "Rezina" bestellt (Kuchen), wie viele Einwohner Slowenien hat (ca. 2. Mio.), was man zum Abschied sagt ("Nasvidenje" = auf Wiedersehen oder was das bekanntestee Exportprodukt Sloweniens ist: http://www.youtube.com/watch?v=DDFGZvNpcCg&feature=grec_index (hierbei gab es klare Vorteile für Albi, den Oberkrainerfan). Nach intensivem Gedankenaustausch und vielen Teilnehmerbeiträgen erkannte man ganz eindeutig: Hier ist eine Wiederholung oder ein Aufbauseminar unerlässlich.
Auch der technische Fortschritt hielt erbarmungslos Einzug: zwei GPS-Geräte standen den Teilnehmern zu Geocaching zur Verfügung. Ohne Technik hätte man diese Aktion vielleicht noch "Schnitzeljagd" genannt ... ach, wie langweilig. Details zur Schatzsuche können leider nicht beschrieben werden, da der Berichterstatter leider schon die Heimreise antreten musste, bevor die Aktivität angeboten wurde - aber Jutta gibt sicher gerne Auskunft.
Die echten Boat-People:
Ein grandioses Geländespiel über 2 bis 4 Stunden (das erste wirklich, das zweite befürchtet) für große und kleine "Kinder". Wie der Mäusefänger von Hameln schreiten Roland, Wolfi und Uwe der Schar Kinder, Jugendlicher und Mütter voran. Aber tatsächlich konnte keiner ohne den anderen - nicht Alt ohne Jung, nicht Frau ohne Mann - meist nur im Team ließen sich die Aufgaben lösen. Im Trüben mit Löffeln fischen, aus Papierfetzten ganze Sätze bilden, Fesselspiele mit Puddingessen, Seilhüpfen ohne Hupf aber mit Renn beschreiben nur eine kleine Auswahl der ausgefallenen Übungen. Als lautstarken Höhepunkt erlebten alle aber sicherlich das von Jörg fachmännisch torpedierte Flaschen-Fischen am See mit anschließender "Alle-Mann-an-Bord-Überfahrt" aller etwa 30 Teilnehmer in zwei Booten zur rettenden Insel. Dort konnten die meisten einen erfolgreichen Asylantrag im gelobten Lande "Lampedusa" stellen.
Die Longrider:
Ob zum Einkauf, zum Kletterfelsen, zur Vintgarklamm oder zum Vrata-Tal - es gab viele Anlässe in die Pedale zu treten. Jede/r, die/der mit geeignetem Material , also Tourenrad oder Mountainbike, und ausreichender Fitness ausgestattet war, fand Gelegenheit, seine seine Freizeit sinnvoll und in Bewegung zu gestalten. Bereits bekannte Wege oder auch neue Trails, bergauf und bergab, talein- und talauswärts, fanden alleine, zu zweit, zu mehrt und sogar mit Führung durch Alwin neue Freunde. Selbst 25 % Steigung oder 100 % Himmels-Feuchtigkeit lassen echte Biker, so wie Burkhard und Rosi, nicht verzagen.
Bewegend gleichfalls rassige Pferde! Pascal organisierte sowohl für geübte als auch weniger geübte Reiterinnen und Cowboys einen interessanten und erlebnisreichen Nachmittag. In nach Erfahrung getrennten Gruppen ging es unter Führung gleichfalls berittener "Aborigines" über Feld und Flur, teils in Trab und nach Ansicht einiger in zu wenig Galopp. Leider der Sprache der Cowboys nicht mächtig, entnahm der der Berichterstatter dem abendlichen Report überwiegend nur "geil" und "saugeil", was aber wohl was sehr positives über diese Aktion aussagen soll.
Ein grandioses Geländespiel über 2 bis 4 Stunden (das erste wirklich, das zweite befürchtet) für große und kleine "Kinder". Wie der Mäusefänger von Hameln schreiten Roland, Wolfi und Uwe der Schar Kinder, Jugendlicher und Mütter voran. Aber tatsächlich konnte keiner ohne den anderen - nicht Alt ohne Jung, nicht Frau ohne Mann - meist nur im Team ließen sich die Aufgaben lösen. Im Trüben mit Löffeln fischen, aus Papierfetzten ganze Sätze bilden, Fesselspiele mit Puddingessen, Seilhüpfen ohne Hupf aber mit Renn beschreiben nur eine kleine Auswahl der ausgefallenen Übungen. Als lautstarken Höhepunkt erlebten alle aber sicherlich das von Jörg fachmännisch torpedierte Flaschen-Fischen am See mit anschließender "Alle-Mann-an-Bord-Überfahrt" aller etwa 30 Teilnehmer in zwei Booten zur rettenden Insel. Dort konnten die meisten einen erfolgreichen Asylantrag im gelobten Lande "Lampedusa" stellen.
Die Longrider:
Ob zum Einkauf, zum Kletterfelsen, zur Vintgarklamm oder zum Vrata-Tal - es gab viele Anlässe in die Pedale zu treten. Jede/r, die/der mit geeignetem Material , also Tourenrad oder Mountainbike, und ausreichender Fitness ausgestattet war, fand Gelegenheit, seine seine Freizeit sinnvoll und in Bewegung zu gestalten. Bereits bekannte Wege oder auch neue Trails, bergauf und bergab, talein- und talauswärts, fanden alleine, zu zweit, zu mehrt und sogar mit Führung durch Alwin neue Freunde. Selbst 25 % Steigung oder 100 % Himmels-Feuchtigkeit lassen echte Biker, so wie Burkhard und Rosi, nicht verzagen.
Bewegend gleichfalls rassige Pferde! Pascal organisierte sowohl für geübte als auch weniger geübte Reiterinnen und Cowboys einen interessanten und erlebnisreichen Nachmittag. In nach Erfahrung getrennten Gruppen ging es unter Führung gleichfalls berittener "Aborigines" über Feld und Flur, teils in Trab und nach Ansicht einiger in zu wenig Galopp. Leider der Sprache der Cowboys nicht mächtig, entnahm der der Berichterstatter dem abendlichen Report überwiegend nur "geil" und "saugeil", was aber wohl was sehr positives über diese Aktion aussagen soll.
Und sonst ...
Es gäbe ja noch so viel zu erzählen von dieser Woche! Sei es über einen Trip nach Ljubljana oder Kranj, vielleicht auch über die traditionellen Aktionen "Gruppenbild" (sinnvoller Weise bereits am Dienstag gestartet, wo alle noch relativ frisch aussahen) oder "letztes Abendmahl mit Salatbuffet" (mit anschließender Lagerfeuerromantik bei Wein und Gesang), einem spontanen "Tatort-Kwizz" (bei dem sich vor lauter Eifer sogar Wolfi zum "Niederfanke" machte, Bodo sogar dein Comingout hatte: bin Oberbayer, trinke aber kein Bier), mahnende Erklärungen Juttas zum Thema "Der einem Naturfreund würdige Umgang mit Müll" oder auch "Fundsachenversteigerung" (nur mal so zur Information: Tarif einer Spritzdecke ist etwa eine Dose Bier), eine spontane Session anlässlich des 15. Geburtstags von Johannes (Ein-Mann-Band Burkhard, Feuerwerk und etwas ähnliches wie Gesang oder, oder, oder ...
Aber machen wir es uns doch einfach: Wir erzählen uns alles weiter in den nächsten Pfingstferien wieder in Lesce, spätestens dann, wenn der bestens bekannte Ruf des Muezzin über die Wagenburgen und Zelte schallt: "Briefing".
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