Wieder einen herzlichen Dank vom Orga-Team an den Tagebuchschreiber Gerhard Karg. Wie jedes Jahr gibt es mehr Informationen beim Wintergrillen der Naturfreunde Nürnberg am 8. Dezember 2012 (siehe Jahresprogramm auf Seite 36 - Naturfreunde Nürnberg - Jahresprogramm 2012). Dann wird es auch den Film zur Freizeit geben.
Aber
hallo ...
Die Freizeit stand unter
einem schlechten Stern – zumindest, was das Schreiben des Berichts betraf. Der langjährige Schreiberling (so
darf ich „ihn“ jetzt einfach mal überheblich bezeichnen) bat bereits im
Planungsstadium um Amtsbefreiung. Wie er aber vor Ort
erfahren musste, hatte man wohl keinen (schon wieder überheblich)
gleichwertigen Ersatz gefunden. Aus diesem Grunde liest der geneigte Leser nun
schon wieder ein (jetzt realistisch) aus zahlreichen und teils etwas
bruchstückhaften Notizen zusammengestelltes Tagebuch über die
Slowenien-Familienfreizeit 2012 mit Kajak- und Kletterlehrgang.
Langjährige Teilnehmer kennen die klimatischen
Varianten dieser Region. Schnee und klirrende Kälte hatten wir schon,
schweißtreibende Sonne und nässenden Dauerregen.

Das Recht auf Mitpaddeln und die Zuordnung in die höheren Leistungsgruppen musste man sich sinnvollerweise erst bei der Sichtung auf dem See verdienen. Fachmännisch und gleichzeitig spielerisch konnte man dort das Bootfahren und Rollen üben. Später am Fluss wurde dann aus Wasserspielen Kentertraining und Seilfährten gingen nahtlos in Kehrwasserhopping über.
Historisch bedingt finden die meisten Aktivitäten zu Berge (Wanderungen, Klettergarten, Klettersteig), zu Wasser (Paddeln, Schwimmen am See) oder zur Wohneinheit (Feiern, Aktiventspannen) statt. Aber, es gab da noch viel, viel mehr zu erleben:
- kreativ (Basteln mit Fundstücken und mit Bodo),
- technisch (Geocaching mit Schatzkisten auf dem Campingplatz),
- tierisch (über Feld und Flur auf quirligen Pferden), depressiv (oh Mann, wie hänge ich denn da schon wieder im Niederseilgarten ab),
- unentschlossen (Wandern? Klettern? Schwimmen? Nennen wir's einfach Canyoning),
- gerädert (Mountainbike oder Radtour),
- kulturell (Schloß Katzenstain oder Oberkrainer),
- finanziell (muss wohl so sein, wenn die Kids freiwillig schon morgens um 7 Uhr nach Ljubiliana aufbrechen),
- musikalisch (Burkhard an der Gitarre gab sein Bestes, wir Sänger aber auch), sogar
- illegal (die Körper gegenseitig mit Farbklecksen besprühen – andere sagen dazu „Paintball“)


Zum Schluss der Freizeit kommt natürlich immer der große „Hänger“. Denn dieser muss erst einmal wieder vollständig und fahrtauglich bepackt werden. Bierbänke und -tische, das Festzelt, Boote und noch viel anderes muss wieder mit nach Hause genommen werden. Aber wie durch ein Wunder schaffen es viele fleißige Hände all das wieder zu verstauen, was vor Beginn der Freizeit in Nürnberg drauf geladen wurde. Wie jedes Jahr endete die Freizeit durch Abreise aller Teilnehmer, nicht auf einen Schlag sondern „tröbferläsweise“, wie wir Franken sagen, über das Wochenende verteilt. Jedoch stets mit dem festen Vorsatz: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. Damit dies auch möglich wird, sucht das Orgateam ja bereits jetzt Nachwuchs. Daneben werden für das nächste Jahr unbedingt „Gondoliere“ benötigt, die Ungeübte im Kanadier umher kutschieren. Tja, nach der Freizeit ist vor der Freizeit! Übrigens: Auch ein neuer Schreiberling wird gesucht – und da gibt es kein ABER !