Dobrodôšlic|a!
Das ist slowenisch und heißt „Willkommen!“
Das Land
Ja, Slowenien hieß uns wieder einmal willkommen: mit Sonnenschein, wenn
auch recht kühlen Temperaturen, was bei dem verregneten Frühjahr zu erwarten war. Tage vorher schneite es noch
in den Bergen, der Triglav mit seinen 2864 Metern, wie auch die Gipfel der
Karawanken zeigten sich in dieser Mai-Woche mit weißen Mützen. Da werden die
Klettersteigtouren leider ausfallen müssen. Doch der tiefgrüne Bleder See, der
glasklare Badesee am Campingplatz, die bunten slowenischen Wiesen und die
schneebedeckten Gipfel ergaben mal wieder ein grandioses Bild. Dies ist es, was
manche der 80 Teilnehmer nun schon zum 10., 11. oder gar 12. Mal in das kleine
Land der Berge, Flüsse und Seen lockte. Ach ja, wer es nicht kennt: Slowenien (nein, nicht die Slowakei!) ist
nur so groß wie Hessen, hat aber Berge, Meer, Wildwasser, Höhlen und Pferde
(Lipizzaner!) und eine reizende Hauptstadt (50 km von unserem Standort
entfernt) zu bieten.
Wie man hinkommt: Durch Kärnten und zwei Tunnels und schon bist du
da!
Der Campingplatz
Wie jedes Jahr beziehen wir ein nur für uns Naturfreunde
reserviertes Areal auf dem weitläufigen, baumreichen Gelände und fühlen uns
sofort wie zu Hause. Die Sava Dolinka rauscht mit WW 2 – 3 um den Platz. Genial
für Paddler aller Art! Die Kiesufer sind geschätzt bei den Jugendlichen für
romantische Lagerfeuer in der Nacht! Im Nu steht unser Gemeinschaftspavillon.
Hier treffen wir uns jeden Abend zum „Briefing“. Es gibt einen Freizeitfahrplan
für die Woche und Raum für spontane Aktivitäten aller Art: Kajak, Klettern, Wandertouren, Spaziergänge, Spiele ...
Der riesige, campingplatzeigene Badesee bietet Kajak-Neulingen die Gelegenheit für erste Erfahrungen im Boot. Könner glänzen beim Rollentraining, und bei den ersten Tests mit „Riverbugs“ gab es viel zu Lachen. Diese seltsamen Käfer werden mit Paddelhandschuhen gesteuert, sind super wendig und können vorwärts und rückwärts fahren. Okay, das Wasser war noch kalt, doch es gibt ja Neopren oder das Sonnenbad im trockenen Gras.
Wie jedes Jahr wurden wir um 8 Uhr von Übungsleiter Wolfgang zur
Gymnastik geweckt. Es pennten weiter: die Spätaufsteher. Es leben länger: die
fitten Frühaufsteher!
Ebenfalls alle Jahre wieder: Donnerstag, „die große Tafel“ – das
große-Naturfreunde-Slowenien-Grillfest. Hurra, bestes Wetter, Cevapcici und
Lasko (=Bier), grandiose Stimmung, es fehlte an nichts. Die Kinder tobten über
den Platz, hier ist das erlaubt.
Kajak- und Kanadier
Jeden Tag verschafften unsere Übungsleiter einzigartige Wildwassererlebnisse
auf der Sava Dolinka („Wurzerner“) und der Sava Bojinska („Wochainer“). Das
Trainerteam Oli Hülser, Andy Bormann und Arndt Baberg feilten an der Technik
(Philipp Eiselt blieb leider mit Sportverletzung im Trockenen :-( Grundschlag,
Bogenschlag, Kehrwasserfahrten, Seilfähren, Rollen und der Hüftschwung sitzt am
Ende auch. Und das „Paddlergrab“ überlebten alle ...
Klettern
Die Übungsleiter Wolfgang Bretting und Sophie Arnold sorgten fast
täglich für sicheren Kletterspaß im Klettergarten Bohinski Bela. An drei Routen
wurden unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bezwungen. Ein idealer Platz für
Anfänger und Könner.
Wandern
Von der Familientour mit dem Motto „Go slow“ auf den „Hausberg“ (der
Triscic) mit Hütteneinkehr bis zur anspruchsvollen Hochgebirgstour mit
Übungsleiter Ewald Heckel auf den Stol fand jeder Naturfreund seine Tour.
... und mehr
Bei dem kühlen, aber sonnigen Wetter ideal: Moutainbiketouren durch das
traumhafte Radovna-Tal oder höher hinauf. Oder dies: Halbtagesausritte zu
Pferde waren nicht nur bei den Mädels gefragt. Bei jedem Wetter schön: Bummel
durch Bled, Cremschnittchen kosten oder mit dem Zug in die Hauptstadt Ljubljana,
Eisessen in Radovlica. Am Abend Kultur mit einem Vortrag über Slowenien.
Kinder, Kinder
Super, hier kann man ja jede Sportart ausprobieren! Was wir
Naturfreunde selbst nicht anbieten liefert der Campingplatz: von der
Wasserrutsche bis zum Volleyballfeld alles, was Ferien „cool“ macht. Und
kreativ: Bodos Kindermalkurs füllte eine kleine, feine Galerie. Zwischen den
Zelten wurden wir diesmal verschaukelt: in einer „Kükelhaus-Schaukel“ konnte
groß und klein erfahren: „Leben heißt schaukeln!“
Hurra, wir kommen wieder!
Nasvidenje! Das heißt Auf Wiedersehen, Slowenien.