Sonntag, 8. Februar 2009

Skitour in den Kitzbühler Alpen vom 30.1.-1.2.2009

Am Freitagabend trafen sich die 12 Teilnehmer im Steinberghaus (870m) im Windautal bei Hopfgarten zum gemeinsamen Abendessen. Früh stießen dann noch drei Rosenheimer zu uns, die bei der Samstagstour zum Steinberg mitmachen wollten. Wir starteten erst nach ausgiebigem Frühstück um 1/2 10, weil Hochnebel war und wir hofften, dieser werde sich später auflösen. Erst nach drei Stunden durchstießen wir auf ca. 1700m Höhe die Hochnebeldecke. Je höher wir kamen desto grandioser wurde die Sicht auf die unter uns liegenden dichten grauen Wolken. Wir hatten es gar nicht eilig, wieder in die graue Suppe einzutauchen. Deswegen querten wir vom Gipfel des Steinberg (1887m) auf einem Hochgrat in einer knappen Stunde zum Gipfel des Wiesboden (1947m). Von dort aus fuhren wir bei Pulverschnee in ein anderes Seitental. Schon bald waren wir wieder in dichtem Nebel gehüllt und hofften, dass uns die wenigen Skispuren, denen wir folgten, nicht in die Irre führten. Nach einer etwas heiklen, steilen Stelle kamen wir auf einen Ziehweg, der uns dann wieder zu unserer Aufstiegsspur zurückbrachte. Auch die Sicht wurde wieder besser. Der Hochnebel löste sich an diesem Tag allerdings nicht mehr auf.
Abends saßen wir dann leicht gerötet von den fast 3 Stunden Höhensonne wieder gemeinsam beim Essen und verbrachten den restlichen Abend mit Spielen und Quatschen.
Am nächsten Tag stand das Gerstinger Joch (2035m) an der anderen Talseite auf dem Programm. Schon früh war strahlender Sonnenschein. Leider musste eine Teilnehmerin zurückbleiben und den Tag auf dem Sonnenbalkon des Steinberghauses verbringen, weil sie bei einem Sturz am Vortag eine Zerrung erlitten hatte. Beim Aufstieg zog sich unsere Gruppe diesmal recht auseinander. Zwei Teilnehmer hatten auch Probleme mit den Fellen, die bei den niedrigen Temparaturen nur schlecht hielten. Beim Aufstieg hatten wir einen schönen Blick auf die Route vom Vortag, den Wilden Kaiser und die Hohe Salve. Ab 1900m Höhe machte sich dann der angekündigte Föhn mit starken Windböen bemerkbar. Einer von uns ließ sich trotzdem nicht vom Gipfelsturm abhalten. Der Rest verzichtete auf den windausgestzten Gipfelgrat und fuhr wieder in windstillere Regionen ab. Die Abfahrt war bei herrlichem Wetter und Pulverschnee ein Genuss. Eine kleine Actioneinlage im Wald, wo wir mit den Skier am Buckel einen Stacheldrahtzaun und ein vereistes Bachbett queren mussten, sorgte für die nötige Spannung. Wohlbehalten fanden wir wieder auf den Weg und von dort zum Steinberghaus zurück.


Wir durchstoßen die Nebeldecke und lassen die Wolken unter uns



eine herrliche Gratwanderung und eine Abfahrt im Pulverschnee




immer mit Blick auf unsere Route vom Vortag steigen wir auf das Gerstinger Joch



Die Abfahrt bei strahlend blauem Himmel und Pulverschnee

R.C.

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